Aug. 8, 2025
Krypto-Scalping – Warum diese Strategie selten langfristig funktioniert
Erfahre, was Krypto-Scalping ist, welche Risiken es birgt und warum die meisten Trader mit dieser Strategie trotz vieler profitabler Trades Verluste machen.

Was ist Krypto-Scalping?
Scalping ist eine Handelsstrategie, die auf kleine, aber häufige Gewinne abzielt. Trader setzen den Take Profit (TP) oft sehr niedrig, z. B. auf 0,50 % oder weniger, was es ermöglicht, Dutzende von Trades pro Tag auszuführen.
Dies vermittelt den Eindruck schneller Ergebnisse – mehrere oder sogar Dutzende abgeschlossener „grüner“ Trades an einem Tag können wie Erfolg wirken. Das eigentliche Problem tritt jedoch auf, wenn ein Stop Loss (SL) ausgelöst wird.
Wie der Stop Loss beim Scalping funktioniert
Beim Scalping wird der Stop Loss meist deutlich tiefer gesetzt als der Take Profit – oft bei -3 %, -5 % oder sogar -10 %. Ein einziger Stop Loss kann die Gewinne von vielen erfolgreichen Mikro-Trades zunichtemachen.
Zusätzlich verringern Börsengebühren die Rentabilität weiter. Typische Gebühren liegen bei etwa 0,10 % für den Kauf und weitere 0,10 % für den Verkauf. Das bedeutet, dass man bei jedem Gewinn von 0,50 % etwa 40 % dieses Gewinns an die Börse abgibt.
Das Ergebnis? Selbst wenn die täglichen Ergebnisse eine Zeit lang positiv sind, ist die Börse langfristig oft der größte Gewinner.
Warum Scalping schwer langfristig durchzuhalten ist
Kleine Gewinne vs. groĂźe Verluste
Im langfristigen Handel funktionieren höhere TP-Werte – z. B. 10 % oder 20 % – besser, da sie potenzielle Verluste ausgleichen können. Beim Scalping kann ein einziger tiefer Stop Loss mehrere Tage Gewinne zunichtemachen.
Einfluss des Markttrends
Scalping kann zeitweise während eines Bullenmarktes oder Seitwärtsmarktes funktionieren, aber das Problem ist, dass man einen Bullenmarkt nicht in Echtzeit vorhersagen kann. Oft erkennt man ihn erst, wenn er bereits endet.
Slippage-Risiko
Bei Coins mit geringem Volumen kann es zu Slippage kommen – der Ausführungspreis weicht vom erwarteten Preis ab. Beim Scalping, wo der TP nur 0,50 % beträgt, kann schon ein kleines Slippage einen erwarteten Gewinn in einen Verlust verwandeln.
Warum viele Trader mit dem Scalping aufhören
Auf den ersten Blick wirkt Scalping spannend – schnelle Trades, häufige Abschlüsse und ein Gefühl der Kontrolle über das Kapital. In der Praxis machen jedoch geringe Gewinnspannen, Gebühren, Slippage und unvermeidbare Verluste diese Strategie langfristig schwer umsetzbar.
Viele erfahrene Trader geben zu, dass Scalping nach und nach zum Kapitalverlust führte. Der Schlüssel zu dauerhaftem Gewinn ist ein günstiges Risiko-Rendite-Verhältnis (R:R) – etwas, das Scalping selten bietet.
Fazit
Krypto-Scalping kann als kurzfristige Strategie unter sehr spezifischen Marktbedingungen eingesetzt werden, ist jedoch nicht optimal für langfristigen Kapitalaufbau. Für stabile Ergebnisse sind Strategien mit höheren TP-Werten, ausgewogenem SL und historischer Datenanalyse besser geeignet.
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